Kleine Hundeschule – Hunde besser verstehen
Nehmen Sie gesteigerten
Dr. Wieland Beck ist der Arzt, dem die Hunde vertrauen. Bereits seit fast 20 Jahren ist Dr. Beck als Facharzt für Kleintiere und Parasitologie in München tätig. Zudem war er mehrere Jahre TV-Tierarzt und Teil des Teams der VOX Doku „Menschen, Tiere und Doktoren“. Dabei agierte der Experte für Körpersprache von Hunden – anders als in der Humanmedizin üblich – nicht nur als Veterinär, sondern zugleich auch als Chirurg, Geburtshelfer, Zahnarzt und Internist. Und: Manchmal sogar ganz nebenbei auch noch als „Seelentröster“ für besorgte Besitzer. Um derart vielfältig zu arbeiten ist es wichtig sich mit vielen verschiedenen Tierarten auszukennen. Inzwischen hat Dr. Beck es geschafft: Er beherrscht die Körpersprache von Hund, Katze und Co. aus dem Effeff. In unserer Rubrik „Kleine Hundeschule“ klärt uns der Veterinärmediziner jeden Monat auf, was bestimmte körpersprachliche Signale unseres Hundes zu bedeuten haben.
Hund liegt auf dem Rücken – Entspannung pur
Hunde sind kleine Genießer. Liegt Ihr Hund auf dem Rücken, dann ist das ein untrügliches Zeichen dafür, dass er entspannt ist. Kompliment, denn Ihr Hund möchte Ihnen mit dieser Art der Körpersprache auch mitteilen, dass er Ihnen vertraut und sich sicher und geborgen in Ihrer Nähe fühlt. Manchmal möchte er Sie mit diesem Verhalten aber auch zum Spielen animieren. Im Gegensatz zu einigen anderen Tieren behalten Hunde nämlich ihr gesamtes Leben lang einen gewissen Spieltrieb. So jagen sie auch bis ins hohe Alter noch gerne im Park einem Häschen nach oder apportieren Stöckchen. Liegt Ihr Hund gerne auf dem Rücken kann es aber auch sein, dass er am Bauch gekrault werden möchte. Dieser Aufforderung sollten Sie auch hin und wieder nachkommen, da alles, was Ihr Hund auf spielerische Art erfährt, ihm Freude bereitet und somit sein sonniges Gemüt und seine Umgänglichkeit erhalten bleiben. Dennoch ist es wichtig das „Bauchkraulen“ in Maßen zu betreiben und ihm nicht jedes Mal, wenn Ihr Hund auf dem Rücken liegt, eine zusätzliche Streicheleinheit zu geben, damit sich bei Ihrem vierbeinigen Freund keine Gewohnheit einstellt und er somit Ihre Tagesplanung über den Haufen wirft.
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