Neurodermitis beim Hund gut verträglich behandeln
Nehmen Sie gesteigerten
Juckreiz ist einer der häufigsten Gründe, warum ein Hund zum Tierarzt muss. Neben einer Futter- und Umweltallergie oder Parasiten, steht die atopische Dermatitis (auch bekannt als Neurodermitis) ganz oben auf der Liste der möglichen Ursachen. Auslöser der Erkrankung sind eigentlich völlig harmlose Substanzen, die dem Hund täglich unausweichlich begegnen, wie zum Beispiel Pollen, Staub oder Milben. Das Immunsystem reagiert hierauf aber mit einer übersteigerten Abwehrreaktion. Hauptursache kann eine genetische Veranlagung sein.
Mit dem Symptom Juckreiz beginnt der Teufelskreis
Die Haut reagiert auf die Substanzen zuerst nur mit Juckreiz und Hautrötungen. Die betroffenen Hautstellen entzünden sich rasch, die Haut verdickt sich und nässt. Gegen den Juckreiz und die Entzündung bei Hunden mit atopischer Dermatitis besteht auch die Möglichkeit einer biologischen Therapie in Form einer Monatsspritze. Das Mittel ist gut verträglich und mit einer Vielzahl häufig angewandter Medikamente kombinierbar. Es handelt sich hierbei um einen sogenannten „monoklonalen Antikörper“: Sie sind auf den Körper des Hundes abgestimmt, richten sich gezielt gegen den zentralen Botenstoff Interleukin 31 (IL-31), der den Juckreiz auslöst, und neutralisieren diesen, ohne andere Funktionen des Immunsystems zu beeinflussen. Darüber hinaus werden die monoklonalen Antikörper so vom Körper abgebaut, dass sie weder Leber noch Nieren belasten, wie es bei anderen Medikamenten der Fall ist. Der Juckreiz bessert sich innerhalb von einem Tag, die Wirkung hält einen Monat vor, so dass die wunden Hautstellen, entstanden durch den Juckreiz, abheilen können. Sollten Sie die Vermutung haben, Ihr Hund könnte eine atopische Dermatitis haben, sprechen Sie Ihren Tierarzt darauf an.